Newsletter Juli

Bildungsprämie und Bildungsscheck

Die Bildungsprämie ist ein Förderprogramm der Bundesregierung für erwerbstätige Menschen, die sich beruflich fortbilden wollen. Mit dem Prämiengutschein der Bildungsprämie übernimmt der Staat die Hälfte der anfallenden Kosten für Fortbildungskurse und Prüfungen – bis zu 500 €. Ab 1. Juli 2014 gelten veränderte Förderkonditionen. Die wesentlichen Änderungen sind: Die weiterbildungsinteressierte Person muss das 25. Lebensjahr vollendet haben und die angestrebte Weiterbildungsmaßnahme darf nicht mehr als 1.000 Euro kosten (Maßstab ist die auf der Rechnung angegebene Veranstaltungsgebühr). Unverändert gilt als Voraussetzung, dass die Person mindestens 15 Stunden pro Woche erwerbstätig ist und über ein zu versteuerndes Jahreseinkommen von maximal 20.000 Euro (bei gemeinsam Veranlagten 40.000 Euro) verfügt. Mehr unterwww.bildungspaemie.info

In Nord-Rheinwestfalen gibt es außerdem noch das Programm ‚Bildungsscheck’, das ähnliche Förderbedingungen hat, aber bis zu 2000,- € fördert, explizit auch Beschäftigte in Elternzeit und Existenzgründer/innen in den ersten 5 Jahren. Der Bildungsscheck ist für Tänzer/innen aus NRW, die in die Selbständigkeit gehen, eine sehr interessante Option. Sie können sich parallel zur Selbständigkeit eine Weiterbildung finanzieren.
Mehr unter: www.weiterbildungsberatung.nrw.de/…

Auch in Brandenburg gibt es einen Bildungsscheck. Der Bildungsscheck kann für Weiterbildungsmaßnahmen beantragt werden, die mindestens 715,- EUR kosten. Die Eigenbeteiligung beträgt mindestens 30%.
Mehr unter: www.lasa-brandenburg.de/Bil…

In Rheinland-Pfalz gibt es einen Qualicheck für die Weiterbildung Berufstätiger, die Kriterien sind fast identisch zur Bildungsprämie. Mehr unter: esf.rlp.de/qualischeck/


Vortrag und Beratungstag im Staatstheater Nürnberg Ballett

Am Freitag 11.7.2014 um 14 Uhr hält die Projektleiterin der Geschäftsstelle Heike Scharpff einen Vortrag über die Arbeit der Stiftung TANZ – Transition Zentrum Deutschland im Ballettsaal des Staatstheaters Nürnberg. Der Vortrag beinhaltet Transition-relevante Informationen von Arbeitsagentur bis BAföG und gibt die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Anschließend: Einzelgespräche zu persönlichen Transition-Fragen (jeweils ca. 45 min.) Freitag 11.7.2014; 16 – 20 Uhr, nach Voranmeldung. Auch freiberufliche Tänzer und Mitglieder anderer Kompanien sind herzlich willkommen. Die Beratung ist wie immer kostenfrei und vertraulich. Interessenten melden sich bitte per E-Mail unter info@stiftung-tanz.com.


Stiftung TANZ bei der 10. internationalen Tanzmesse in Düsseldorf

4 Tage, 11 Spielorte, 60 Kompanien auf der Bühne, 160 Messestände aus 40 Ländern, die mehr als 400 Tanzkompanien vertreten. Darunter findet sich auch der Stand der Stiftung TANZ – Transition Zentrum Deutschland. Vom 27. bis zum 30. August trifft sich die Tanzwelt zur 10. Tanzmesse in Düsseldorf und wir sind mittendrin. Sie finden uns am Stand Nr….. im NRW-Forum Düsseldorf, Ehrenhof 2, 40479 Düsseldorf, 1. Obergeschoss. Kommen Sie gern vorbei, lassen Sie sich unverbindlich erstberaten, setzen Sie den Beratungskontakt fort oder melden Sie sich schon vorher für eine persönliche Beratung mit Heike Scharpff an. Wir freuen uns sehr auf Ihren Besuch!


Auch die Royal Ballet School bereitet auf das Leben nach dem Tanz vor

Ende Mai dieses Jahres gab die Royal Ballet School bekannt, dass sie in Kooperation mit dem DCD (Dancers’ Career Development), dem britischen Transition-Zentrum, das Thema „Transition“ in ihr ständiges Schulcurriculum für die Ganztagsschüler aufnehmen.
Dancers’ Career Development wird in den letzten drei Studienjahren mit Studenten der Royal Ballet School arbeiten (im Alter von 16 bis 19 Jahren). Im ersten Jahr erhalten die Studenten eine Einführung in das Thema Transition, im zweiten Jahr besuchen sie Teilnehmer des Dancers’ Career Development-Programms, die mittlerweile unterschiedlichen Berufen nachgehen. Sie erhalten Gelegenheit, sich mit derzeitigen und früheren professionellen Tänzern zu treffen und zu vernetzen, darunter auch einige der 1.800 Empfänger von Dancers’ Career Development-Leistungen. Im Abschlussjahr lernen die Studenten den praktischen Ablauf des Übergangs in einen neuen Beruf und werden über die möglichen Unterstützungsleistungen informiert, die Dancers’ Career Development zur Verfügung stellen kann.
Christopher Powney, der designierte künstlerische Leiter der Royal Ballet School, sagt dazu: ‘Diese interessante neue Partnerschaft wird den Studenten eine wertvolle Plattform bieten, um sich weiterführende Gedanken über eine Zukunft nach ihrer Tänzerlaufbahn zu machen.
Dancers’ Career Development hilft ihnen dabei, zu verstehen, wie das, was sie während ihrer Ausbildung hier fürs Leben lernen, ihnen eines Tages bei der Arbeit in anderen Disziplinen nützlich sein kann.’
Diese beispiellose Initiative fördert angehende Tänzer in einem Schlüsselmoment ihrer persönlichen Entwicklung. Die Studenten werden ermutigt, ihren Blick auf die Welt um sie herum zu erweitern und die Übertragbarkeit vieler Fertigkeiten, die sie während ihrer Ausbildung bei uns erwerben, zu erkennen.
www.royalballetschool.org.uk/201…


Im Juni fand der 10. Transition – Workshop der Stiftung TANZ statt

Am 30.6. fand der 10. Transition-Workshop, den die Stiftung TANZ – Transition Zentrum Deutschland seit ihrer Gründung vor 4 Jahren durchführen konnte, in Frankfurt/ Main statt. 9 Workshops hatten als Schwerpunktthema die Visionsentwicklung. In diesem Format können Tänzer/innen ohne neue Berufsidee, eine solche individuell für sich entwickeln. Der zehnte Workshop bot das neue Schwerpunktthema „Wie pack ich’s an?“ und richtete sich an Tänzer/innen, die Fragen zu der Umsetzung einer schon entwickelten Idee haben. Insgesamt 75 Tänzer/innen aus ganz Deutschland haben in diesem Gruppenformat nächste Schritte für ihre berufliche Neuorientierung nach der aktiven Tanzkarriere entwickelt und geplant. Die Teilnehmer/innen gaben durchweg sehr positives Feedback an die Workshopleiterinnen Katrin Kolo und Heike Scharpff und fühlten sich positiv unterstützt. So bleibt ein Großteil der Tänzer/innen auch nach dem Workshop regelmäßig im Kontakt mit der Geschäftsstelle der Stiftung TANZ, um sich kontinuierlich auf ihrem Weg begleiten zu lassen. Die Stiftung TANZ – Transition Zentrum Deutschland wird auch weiterhin jeweils 3 Transition-Workshops im Jahr für alle professionellen Tänzer/innen anbieten. Durch die wechselnden Workshop-Orte und die Übernahme der Fahrtkosten zum Workshop ist es für alle Tänzer/innen potentiell möglich, dieses Angebot wahrzunehmen.


Kleine Berufskunde: Interkulturelle Kommunikation

Professionelle Tänzer/innen haben meist über viele Jahre in einem internationalen Umfeld gelebt und viel über andere Kulturen gelernt. Diese im Tanz schon seit langer Zeit starke Internationalität erreicht durch die globalisierte Welt zunehmend andere Arbeitsfelder und bringt neue Herausforderungen mit sich, die in der geisteswissenschaftlichen Disziplin „interkulturelle Kommunikation“ genauer untersucht werden. Die meisten Studiengänge in diesem Bereich sind in den Kulturwissenschaften angesiedelt und werden als 2-jährige Masterstudiengänge angeboten. Tänzer/innen mit einem BA Tanz können teilweise direkt einsteigen (z.B. an der Viadrina-Universität in Frankfurt/ Oder); bei anderen Universitäten müsste dies erfragt werden. Die späteren Arbeitsfelder könnenim Bereich Forschung, Human Ressources (Personal) oder Training/ Coaching mit internationalen Arbeitskräften liegen.

MA Soziokulturelle Studien, Viadrina-Universität Frankfurt/ Oder
Der Masterstudiengang Soziokulturelle Studien / Socio-cultural Studies (MASS) bietet ein 2-jähriges Masterprogramm an der Schnittstelle von Sozialwissenschaften und Kulturwissenschaften.
Mehr unter: study.europa-uni.de/de…

MA Interkulturelle Kommunikation an der LMU München
In vielen Bereichen, ob im persönlichen Erfahrungsraum, in sozialen Netzwerken oder in internationalen Beziehungen, kann es zu Problemen mit kultureller Andersheit kommen. Die Frage, wie diese Probleme gelöst werden können, ist eine der größten Herausforderungen der Gegenwart.
Mehr unter: www.ikk.uni-muenchen.de

MA interkulturelle Kommunikation an der Universität Hildesheim
Hier wird Int. Kommunikation insbesondere aus den Perspektiven der Angewandten Sprachwissenschaft und der Vergleichenden Kulturwissenschaft betrachtet.
www.uni-hildesheim.de/fb3…

MA Interkulturelle Kommunikation Bildung an der Universität Köln
Der Studiengang stützt sich auf die vier Schwerpunktthemen: Kultur, Bildung, Sprache und Kommunikation, Individuum und Gesellschaft. Für berufliche Tätigkeiten eröffnet der Masterstudiengang neben wissenschaftlichen Qualifikationen ein hohes Maß an interkultureller Sensibilität und Kompetenz für verschiedene Berufsfelder in Bereichen des Bildungs-, Sozial-, Sprach- und Kulturwesens. Der Masterstudiengang bietet Optionen einer ethnologisch-sozialwissenschaftlichen Ausrichtung wie auch die Möglichkeit einer Schwerpunktsetzung im Feld Sprachwissenschaft und sprachliche Bildung im Kontext von Zwei- und Mehrsprachigkeit.
www.hf.uni-koeln.de/34520

Zertifikat Interkulturelle Kommunikation an der DUW Berlin
An der deutschen Universität für Weiterbildung in Berlin kann man in einer Online- und einer Präsenzphase, die sich insgesamt über zwei oder fünf Monate erstreckt, ein akkreditiertes Hochschulzertifikat für „Interkulturelle Kommunikation“ erwerben. Der nächste Lehrgang beginnt am 12.01.2015. Anmeldeschluss: Dezember 2014.
Studieninhalte u.a. Interkulturelles Personalmanagement, Diversity, Chancengleichheit und Gender Mainstreaming, Interkulturelles Training und Gender-Sensitivity-Training
Zulassungsvoraussetzung ist ein Hochschulabschluss oder eine erfolgreiche Berufsausbildung mit anschließend studienrelevanter Berufserfahrung. Achtung: Sprachkenntnisse in Deutsch für das Niveau B2 müssen belegt werden. Die Studiengebühren betragen insgesamt 1.900,00 € und können in zwei Teilbeträgen à 950,00 € bezahlt werden. Weitere Infos: www.duw-berlin.de/de…


Das Abitur nachholen

Um sich akademisch ausbilden zu lassen, also studieren zu können, ist das Abitur noch immer eine der wichtigsten Zugangsvoraussetzungen an Hochschulen und Universitäten in Deutschland, aber auch in EUropa. Das sehr differenzierte deutsche Schul- und Bildungssystem ermöglicht, dass man die Hochschulzugangsberechtigung nicht unmittelbar nach der Sekundarstufe I, sondern auf dem sogenannten zweiten Bildungsweg, beispielsweise auch nebenberuflich in Abendkursen absolvieren kann. Schule und Ausbildung ist Ländersache, so dass man sich bundeslandbezogen informieren sollte, wenn man das Abitur nachholen möchte. Hilfreiche Infos bei der Arbeitsagentur unter:www.arbeitsagentur.de/web…ftedurchstarten/WeiterdurchBildung/Bildungswege/NachholenvonSchulabschlu essen/WegezumZweitenBildungsweg/Detail/index.htm?dfContentId=L6019022DST BAI516016


Performance zum Thema „Transition im Tanz“

Gerne kündigen wir Ihnen die unten stehende Performance in Potsdam an. Die Performance ist eine künstlerische Auseinandersetzung zum Thema „Transition im Tanz“, in der fünf ehemalige Tänzerinnen und Tänzer ihre neue und alte Profession beleuchten:
GRAND JETÉ (URAUFFüHRUNG)
Das umgangssprachliche “Hängen in der Luft” wird in diesem Tanztheaterstück wörtlich genommen und beschreibt zugleich ein Lebensgefühl. Vier junge Artisten erzeugen Flug- und Schwebebilder, getanzt auf zwei Trampolinen. Auf zwei Leinwänden sind ehemalige Berufstänzer, sowie eine aktive 70 jährige Tänzerin zu sehen, die sich an Momente in der Luft erinnern. Im Pingpong der Impulse zwischen der Trampolin- Performance und der Film-Ebene gerät die Zeit für Momente ins Stocken. In den Filmbildern berichten die (ehemaligen) Tänzer von ihren Erfahrungen, die sie aus dem Tanz in ihr jetziges Leben mitgenommen haben. Sie sind heute Ärztin, Wissenschaftlerin, Managerin oder Bademeister geworden. Sein großer Sprung (Grand Jeté) folgte der Neugier: “Mal sehen, was das Leben will, wenn man nicht sagt, was es soll.”
LIVE TRAMPOLINPERFORMANCE MIT: Patrick Hildebrandt, Steven Koglin, Steven Lehmann, Tjorm Palmer
EHEMALIGE TÄNZER IM FILM: Renate Pook, Dr. Liane Simmel, Viviana Marrone, Sophie Jaillet, Ralf Kittler

Uraufführung: 21.8.2014, weitere Vorstellungen: 22./23./24.8.2014
Spielort: Waschhaus/Schinkelhalle Schiffbauergasse 4i, 14467 Potsdam
Kontakt: 0331-27156-0, www.waschhaus.de


Sommeröffnungszeiten in der Geschäftsstelle der Stiftung TANZ

Wir sind den gesamten Sommer für Sie da. Im Juli und August erreichen uns telefonisch:
Montag und Dienstag 10 – 14 Uhr
Mittwoch und Donnerstag 9 – 13 Uhr
Beratungsgespräche können nach Absprache auch außerhalb dieser Zeiten stattfinden.
Wegen Dienstreisen bleibt die Geschäftsstelle von 23.-25.7. und von 27.-30.8.2014 geschlossen.

Wir wünschen allen einen schönen und erholsamen Urlaub!

Mit freundlichen Grüßen,
Sabrina Sadowska, Heike Scharpff & Andrea Thomas