Newsletter Juni

Alexander J. Dubé, Präsident a.D des Career Transition for Dancers (CTFD)

Die Tanzwelt verlor im vergangenen Monat einen seiner engagiertesten Transition Experten.

Alexander J. Dubé, geboren in Massachusetts, begann als Steptänzer bevor er an der Robert Joffrey Schoolf of Ballett seine Ausbildung absolvierte. Nach einer erfolgreichen Karriere als Tänzer, Model und Schauspieler gründete er die erste Agentur für Tänzer in den USA. Er vertrat Tänzer und Tänzerinnen wie Margot Fonteyn, Cynthia Gregory, Patricia McBride und Jean-Pierre Bonnefoux. 1985 verließ er seine Agentur um fortan bei der American Guild of Musical Artists sich für die Interessen der Tänzer einzusetzen.
Und so war es nicht erstaunlich, dass er sich für die Weiterbildung der Tänzer nach ihrer Karriere in den USA einsetzte und ab 2001 als Präsident des CTFD wirkte.
Er verstarb letzte Woche 67 jährig an Krebs und die USA verlor mit ihm einen Pionier der Transition Bewegung. Wir werden ihn alle sehr vermissen.

Zitierte Textquelle: dancemagazine.com/new… vom 19.5.16, abgerufen am 29.5.16


John Neumeier in Moskau mit dem höchsten Preis der Tanzwelt geehrt

John Neumeier, der Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung TANZ ist, nahm im Mai den “Tanz – Oscar“ für sein Lebenswerk entgegen, mit dem er während einer feierlichen Gala anlässlich des Prix Benois de la Danse auf der historischen Bühne des Moskauer Bolshoi – Theater’s ausgezeichnet wurde.

Bereits 1992 hatte John Neumeier den Prix Benois als erster Choreograf für “Fenster zu Mozart” erhalten. Die vor Kurzem überreichte Auszeichnung für sein Lebenswerk wurde ihm bereits 2013 anlässlich seines 40. Dienstjubiläums als Direktor und Chefchoreograph des Hamburg Ballett angekündigt und nun tatsächlich feierlich überreicht.

Wir gratulieren herzlich zu dieser hohen Ehrung!

Adaptierte Infoquelle der Pressestelle des Hamburg Ballett vom 18.5.2016:http://www.hamburgballett.de/presse/160518_prix_benois_de_la_danse.pdf


Transition-Beratung beim Tanzkongress 2016 

Mittlerweile schon zum 4. Mal findet dieses Jahr vom 16. bis 19.6.2016 der Tanzkongress in Hannover statt.

Während des Tanzkongresses gibt Heike Scharpff, Diplompsychologin und Projektleiterin der Stiftung, TänzerInnen die Möglichkeit einer Einzelberatung zu ihrer beruflichen Zukunft. Dabei kann es um bürokratische Informationen, eigene erworbene Kompetenzen oder um Fragen nach den nächsten Schritten auf dem individuellen beruflichen Weg gehen. Die Beratung kann nach dem Kongress fortgesetzt werden – persönlich, per Telefon oder Skype.

Die Beratung ist kostenfrei und selbstverständlich vertraulich.
Individuelle Anmeldung für 45-minütigen Beratungstermine am Freitag 17.6.2016, 11:00 bis 18:00 Uhr bitte unter info@stiftung-tanz.com. Unter gleicher Mail weitere Infos nach erfolgreicher Anmeldung.

Weitere Infos zum Tanzkongress:
www.tanzkongress.de/de…

Textquelle: Mai-Newsletter, Stiftung TANZ, 2016


TANZ! Und danach?! Transition Workshop im Juli 2016 / Berlin

Unser Basis-Workshop zur Bewältigung der Transitionzeit wird in diesem Sommer zum
16. Mal durchgeführt. Über 130 TänzerInnen haben in den letzten 5 Jahren von diesem Workshopformat profitiert.

Der Workshop behandelt alle Grundfragen der Tranistion: Was kommt nach der Tanzkarriere? Was kann ich neben dem Tanz tun, um finanziell existieren zu können? Wie kann ich eine neue Berufsidee entwickeln? Welche Kompetenzen habe ich schon? Was kann und will ich daraus machen? Was kann mich in Zukunft beruflich genauso begeistern und herausfordern wie der Tanz? Der Workshop gibt auch notwendige Sachinformationen für den Übergang in einen neuen Beruf. Alle freiberuflichen oder festangestellten BühnentänzerInnen sind willkommen. Themen: eigene Kompetenzen und Interessen erforschen, Zukunftsvisionen entwickeln und konkrete Schritte planen, von Erfahrungen anderer profitieren und sich miteinander vernetzen. Es gibt die Möglichkeit der Einzelberatung, die nach dem Workshop kontinuierlich fortgesetzt werden kann.

Workshop-Leitung: Katrin Kolo, Dipl. Volkswirtin, Tänzerin, Choreographin und
Unternehmensberaterin, Gründerin von arts-in-business Kunst im Wirtschaftsbetrieb, Mitgründerin von Transition-in-Dance in München. Heike Scharpff, Projektleiterin Stiftung TANZ-Transition Zentrum Deutschland, Diplom-Psychologin, Theaterregisseurin, Vorstand des Bundesverbands der Freien Darstellenden Künste, Drama- und Theatertherapeutin.

Eigenanteil/Kosten: 50,- € pro TeilnehmerIn (Die Stiftung-TANZ übernimmt Kosten
für die Fahrt mit der Bahn – mit Bahncard 50/Frühbucherpreis/Bahncard 25).

Sonntag, 3.7. und Montag, 4.7.2016, Uferstudios 8/Badstr. 41 a, Berlin-Wedding
(U8 Pankstr.)

Weitere Infos und Anmeldung unter: info@stiftung-tanz.com

In Kooperation mit den Uferstudios!


Sommerpause = berufliche Weiterbildung 

Nicht mehr lange bis zur Sommerpause an vielen Theatern und Spielstätten. Wie kann man die freie Zeit – abgesehen vom wohlverdienten Urlaub – nutzen? Zum Beispiel für eine Weiterbildungsmaßnahme, denn es muss nicht immer gleich ein Studium sein.
Bundes- bzw. ja sogar weltweit gibt es vielfältige Weiterbildungsangebote, die man nutzen sollte, denn eine Weiterbildung im Juli/August bietet TänzerInnen in Transition in relativ kurzer Zeit:

– viele Netzwerkchancen (auch außerhalb des momentanen Berufsfeldes),
– erweitert aufgrund vieler interdisziplinärer Angebote den fachlichen Horizont und
– kann deshalb auch neue berufliche Perspektiven eröffnen.

Die Recherche nimmt sicher etwas Zeit in Anspruch, aber es lohnt sich! Stichpunktgeber können auf alle Fälle Hochschulen und Universitäten sein, die sehr oft sogenannte Sommeruniversitäten oder Sommerschulen für Externe anbieten. Selbstverständlich gibt es auch viele ausschließlich private Anbieter, wie Bildungsträger bzw. Firmen, die auf diese Weise zum Beispiel auch potenzielles Personal ansprechen möchten. Nicht zu vergessen: Für TänzerInnen, die ihre berufliche Zukunft im deutschsprachigen Raum sehen und deren Muttersprache nicht Deutsch ist, wäre ein zertifizierter Deutsch als Fremdsprache-Kurs ganz sicher eine lohnende Form der Weiterbildung. Siehe dazu auch unser themenverwandter Artikel im August-Newsletter 2015 zu den Integrationskursen des BAMF:stiftung-tanz.com/new…

Übrigens: Weiterbildungskosten können im Rahmen der Werbungskosten bei der jährlichen Steuererklärung geltend gemacht werden, also teilweise oder sogar ganz erstattet werden!

Eine exemplarische Palette von Weiterbildungsangeboten für die Sommerzeit findet sich in unserem Facebook-Eintrag “Die Sommerpause für die berufliche Weiterbildung nutzen!” vom 20.5.2016: www.facebook.com/Sti…


Als KulturmanagerIn der Robert Bosch Stiftung in die arabische Welt 

Das Programm “Robert Bosch Kulturmanager in der arabischen Welt” läuft seit 2005 und ist eine Kooperation zwischen der Robert Bosch Stiftung und dem Goethe-Institut. Gefördert durch ein Stipendium (inklusive Reisekosten und Versicherung) der Robert Bosch Stiftung kann man sich innerhalb eines Jahres als KulturmanagerIn praxisnah weiter- bzw. anders qualifizieren sowie wichtige berufliche Erfahrungen im internationalen Kulturmanagement sammeln. Betreut und koordiniert werden die KulturmanagerInnen vom Regionalinstitut Nahost/Nordafrika des Goethe-Institut’s Kairo. Einsatzorte waren bisher: Assiut/Ägypten, Marrakesch/Marokko, Tripoli/Libanon, Aden/Jemen, Sharjah/Vereinigte Arabische Emirate und Aleppo/Syrien. Momentan: Djidda/Saudi-Arabien, im Nildelta, im Nördlichen Oberägypten und Südlichen Oberägypten.

Die Arbeit der KulturmanagerInnen orientiert sich an den spezifischen Bedürfnissen des jeweiligen Standortes und ist deshalb sehr vielschichtig. Generell sollen innovative Projekte angeregt und realisiert werden sowie selbstverständlich auch ein aktuelles Deutschlandbild im Gastland vermittelt werden, das die Einheimischen für die deutsche Kultur begeistert. KulturmanagerInnen der Robert Bosch Stiftung fördern durch ihre Arbeit vor Ort im Sinne der Völkerverständigung deshalb auch Vernetzungsstrukturen für eine nachhaltige kulturelle Zusammenarbeit zwischen dem Gastland und Deutschland, aber auch in der Region. So gehören zu den Kultur- und Bildungsangeboten der KulturmanagerInnen beispielsweise die Organisation von Ausstellungen, Musikveranstaltungen, Workshops, Vorträgen und Theaterprojekten. Fundraising und Drittmittelakquise sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sind ebenfalls Teil des breiten Tätigkeitsfelds, mit dem man sich sehr gut für Aufgaben bei deutschen bzw. internationalen Kulturinstitutionen empfehlen kann.

Detaillierte Infos unter:
www.bosch-stiftung.de/con…


Bewerbungen mit dem Europass – Präsentation als Persönlichkeit 

Das sogenannte Freizügigkeitsprinzip innerhalb der EU ermöglicht bzw. erfordert von ArbeitnehmerInnen mehr und mehr hohe Mobilität, die für professionelle BühnentänzerInnen selbstverständlich zur Karriere gehört. Sie erwerben im Laufe ihrer künstlerischen Karriere sozusagen viele Kompetenzen “nebenbei”, wie zum Beispiel andere Sprachen und eine umfassende Interkulturalität.

Mit Hilfe des Europasses können alle diese im In- und Ausland erworbenen Qualifikationen und Kompetenzen europaweit verständlich dokumentiert werden. Das macht eine Bewerbung transparenter und erhöht die Chancen, sich von MitbewerberInnen positiv zu unterscheiden. In mehreren, aber gut nachvollziehbaren Schritten kann man online seinen Lebenslauf und einen Sprachenpass erstellen sowie sämtliche berufliche Auslandsaufenthalte benennen (Europass Mobilität), ohne dass es aufgrund der vielen Stationen und verschiedenen Zeiträume für die Adressaten (eine Firma, eine Institution usw.) chaotisch wirkt.

Wer einen ausländischen/internationalen Studienabschluss erworben hat, kann mit Hilfe eines Diploma Supplement die Studienschwerpunkte zusammenfassen. Somit strukturiert der Europass differenziert, aber trotzdem in übersichtlicher und verständlicher Weise die ganz eigene Vita und unterstützt so eine Bewerbung als Persönlichkeit.

Allgemeine Infos unter: www.europass-info.de/

Schritte zum Europass hier: www.europass-info.de/dokumente/

Und zum Diploma Supplement: www.europass-info.de/dokumente/diploma-supplement/


Versicherungen II: Unfallversicherung für freiberufliche (Ex-) TänzerInnen

Im April-Newsletter hatten wir über die „Arbeitslosenversicherung auch für freiberufliche (Ex-) TänzerInnen“ berichtet (siehe: stiftung-tanz.com/new… Wir ergänzen nun im zweiten Teil dieser Reihe durch Infos zu einer ebenso wichtigen Versicherung: die Unfallversicherung.

Prinzipiell unterscheidet man zwischen betrieblichen und privaten Versicherungen. Dies gilt auch für die Versicherung bei Unfall. Festangestellte MitarbeiterInnen sind während der Arbeitszeit und auf dem Weg zur bzw. von ihrer Arbeitsstelle automatisch über den Arbeitgeber, also betrieblich, versichert. – Achtung: Dieser Versicherungsschutz wirkt außerhalb beruflicher Tätigkeiten und Zeiten aber nicht! – FreiberuflerInnen sind in der Regel bei einem Auftrag, Projekt usw. nicht unfallversichert, weil erwartet wird, dass sie sich selbst um ihren ausreichenden beruflichen Versicherungsschutz kümmern.
Knickt beispielsweise ein/e Tänzer/in während einer Probe im Rahmen eines freien Projektes um, verletzt sich dabei die Bänder und fällt für vier Wochen aus, platzen aufgrund von Krankheit wichtige Einnahmen, gleichzeitig trägt der/die Freiberufler/in sämtliche Folgekosten allein und kann eben nicht auf die Lohnfortzahlung bei Krankschreibung zählen. FreiberuflerInnen haben bei Unfall also ein sehr großes Risiko, gegen das sie sich unbedingt versichern sollten.

Bei Vertragsabschluss lohnt die Frage nach einer evt. Unfallversicherung für die beteiligten FreiberuflerInnen übrigens immer, weil AuftraggeberInnen sogenannte projektbezogene Gruppenversicherungen mit günstigeren Tarifen nutzen können, die sie den PartnerInnen fairerweise auch ermöglichen sollten. Vielleicht ist das vielen aber gar nicht bekannt und deshalb sehr selten Vertragsbestandteil.

Grundsätzliche Informationen zu Versicherungen und Verträgen bei Freiberuflichkeit stellt die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung auf folgender Webseite zur Verfügung:
www.kultur-kreativ-wirtschaft.de/KuK…

Im nächsten Newsletter dann wichtige Infos zur Haftpflichtversicherung, die neben der Arbeitslosen- und Unfallversicherung eine ebenso wichtige Versicherung für FreiberuflerInnen ist.


Mit der Suchmaschine benefind.de die Stiftung TANZ fördern

Benefind ist eine Suchmaschine, bei der Sie die Stiftung TANZ als begünstigte Stiftung eingeben können. Für jede zweite Suche bekommt die Stiftung TANZ einen Cent als Spende. Nach dem Motto Kleinvieh macht auch Mist, würden wir uns über eine rege Beteiligung freuen.

Weitere Infos unter:
www.benefind.de

Und hier eine kurze Gebrauchsanweisung zur Nutzung von Benefind (gepostet am 6.6.2016, 12:27 Uhr): www.facebook.com/Sti…