Newsletter Juli 2013

 


Neuer Zertifikatskurs: Creating Dance in Art and Education

Berufsbegleitende Weiterbildung mit Hochschulzertifikat für Tanzpädagogik und Choreografie an der UdK Berlin

Der Zertifikatskurs „Creating Dance in Art and Education“, ein Angebot der Universität der Künste Berlin Career College in Kooperation mit der TanzTangente Berlin, wird vom 17.01.2014 bis 18.01.2015 durchgeführt. Er vermittelt den Teilnehmenden grundlegende praxisorientierte Fähigkeiten in der Vermittlung des künstlerischen Tanzes und der Improvisation, einen theoretischen Überblick der Geschichte des zeitgenössischen Tanzes und einen Einblick in verschiedenste Praxisfelder der Tanzpädagogik. In der einjährigen Weiterbildung werden Fähigkeiten, Techniken und Methoden erlernt, um den Tanz als Kunstform an Laien aus unterschiedlichen sozialen und kulturellen Zusammenhängen zu vermitteln.

Dieser Kurs richtet sich an Tänzerinnen und Tänzer sowie an Menschen, die eine fundierte Tanz- und/oder Bewegungserfahrung mitbringen. Sie werden nach Beendigung des Kurses in der Lage sein, auf Bewegung basierende, interdisziplinäre künstlerische Projekte mit Laien an verschiedensten Wirkungsstätten zu leiten (Schulen, Jugendzentren, Tanzstudios, Altersheime, Theater, Justizvollzugsanstalten etc.).
Dozentinnen und Dozenten: Nadja Raszewski, Daniela Grosset, Leanore Ickstadt, Cornelia Baumgart, Prof. Michael Gould, Sushma Gütter, Karin Kirchhoff, Kadir Memis alias Amigo, Bahar Meric, Maria Speth, Marion Tränkle.
Kosten: 1.960,- €, Anmeldeschluss ist der 1. November 2013. Abschluss Hochschulzertifikat.
Aufnahmeworkshop: 23. & 24. 11.2013 statt. Weitere Informationen unter: www.udk-berlin.de/ziw


Relaunch der Internetseite der Stiftung TANZ

Die Internetseite der Stiftung TANZ www.stiftung-tanz.com ist mit neuem Erscheinungsbild online gegangen. Dort befinden sich nun drei Video-Erfahrungsberichte von Tänzer/innen, die wir durch die Transition begleiteten und die bereits in einem neuen Bereich angefangen haben. Wir danken den drei Tänzer/innen ganz herzlich für Ihre Bereitschaft für den Dreh! Auch zahlreiche Transition-relevante Informationen von Arbeitsagentur bis zu Studienstipendien, aktuelle Pressemeldungen über die Arbeit der Stiftung sowie eine neu erschienene Diplomarbeit über Transition sind dort zu finden.


Programm ‘Bildungsprämie’ läuft noch bis 30.11.2013

Noch bis zum 30.11.2013 läuft die aktuelle Phase des Programms Bildungsprämie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). (Eine Verlängerung ist möglich, aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sicher.) Die Bildungsprämie hilft bei beruflicher Weiterbildung. Sie unterstützt Erwerbstätige mit einem Einkommen bis 25.600 Euro mit einem Prämiengutschein bis 500,- € (bei Übernahme einer gleich hohem Eigenanteil) für die Weiterbildungskosten. Es wird also empfohlen, noch in diesem Jahr einen Zuschuss für eine Weiterbildung zu beantragen. Finden Sie eine Beratungsstelle zur Bildungsprämie in Ihrer Nähe auf: www.bildungspraemie.info


Neuregelung der Bayerischen greift ab 2016 für alle Versicherten

Mit der Neuregelung der Bayerischen Versorgungskammer für deutsche Bühnen, die ab 2016 für alle Versicherten greift, können lediglich Tänzer/innen eine Abfindung erhalten, wenn sie zwischen 35. und 44. Geburtstag weltweit ihren Tänzerberuf niederlegen. Ballettdirektoren, Ballettmeister, Choreografen, Trainingsleiter, Ballettassistenten und Choreologen können dann keine Abfindung mehr erhalten. Tänzer/innen können sich nach der neuen Regelung einen Teilbetrag auszahlen lassen und den Restbetrag für die Rente bewahren, d.h. sie können in der Folge auch freiwillig weiter einzahlen (Mindesbeitrag 12,50 € pro Monat), um ihre spätere Zusatzrente zu erhöhen.
Mehr unter: Merkblatt 23 (deutsch): www.versorgungskammer.de/por…


Neu: Kleine Berufskunde: Was ist PILATES und wie wird man PILATES-Trainer?

Joseph Hubert Pilates (1883–1967) war Turner, Taucher, Bodybuilder und Zirkusartist. Er arbeitete in England als Berufsboxer und trainierte die Beamten von Scotland Yard in Selbstverteidigung. Als Deutscher wurde er zu Beginn des Ersten Weltkrieges in Großbritannien interniert. In dieser Zeit entwickelte er sein Konzept eines ganzheitlichen Körpertrainings, das zu einer guten Konstitution und Haltung beitragen sollte, und zwar zunächst für mit ihm internierte Soldaten. Er studierte östliche Trainingsmethoden wie Yoga und Zen-Meditation sowie Tierbewegungen und unterrichtete seine Mitgefangenen in der von ihm entwickelten Methode, indem er sie auf Matratzen trainieren ließ.
Pilates kehrte nach dem Krieg nach Deutschland zurück und arbeitete dort mit wichtigen Vertretern der Bewegungslehre zusammen, wie etwa Rudolf von Laban. 1923 wanderte er nach New York aus. Er eröffnete ein Trainingsstudio mit seiner Frau Clara auf Anregung Labans im Gebäude des New York City Ballets, was die Nähe der Methode zum Tanz erklärt.

Die Pilates-Methode ist ein ganzheitliches Körpertraining, in dem vor allem die tief liegenden, kleinen und meist schwächeren Muskelgruppen angesprochen werden, die für eine korrekte und gesundeKörperhaltung sorgen sollen. Das Training beinhaltet Kraftübungen, Stretching und bewusste Atmung. Es ist bedingt auch zur Rehabilitation nach Unfällen geeignet. Wichtig ist eine fachliche Einführung in die Methode, um Bewegungs- und Haltungsfehler zu vermeiden. Generell ist die Verletzungsgefahr jedoch eher gering.

Für die Pilatesausbildung gibt es keine gesetzlichen Vorschriften. Das bedeutet jeder kann sich Pilates-Trainer nennen und jeder kann Pilates-Trainer ausbilden! Es gibt daher große Qualitätsunterschiede in den hiesigen Ausbildungen, die für den Laien kaum deutlich werden oder zu unterscheiden sind.
In Orientierung an der Pilates Method Alliance (USA) haben sich daher die deutschen Pilates-Institute, die eine fundierte und umfassende Trainer-Ausbildung anbieten (Boden- und komplettes Geräteprogramm), im Deutschen Pilates Verband zusammengeschlossen. Der Deutsche Pilates Verband listet eine Reihe zertifizierter Ausbildungsinstitute und Fortbildungen auf.

Durch gezielte Werbung ist der DPV e.V., bzw. die Mitgliedschaft, ein “Gütesiegel”, auf das sich Interessierte verlassen. Sie können auf der Homepage des Verbandes geprüfte Trainer suchen. Dank dem Einsatz des Verbandes ist es gelungen, dass Pilates auch bei den Kassen Anerkennung gefunden hat (seit 2008).

Die MATWORK Ausbildung dauert 100 Stunden in vier Modulen. Sie ist die Grundlage für alle weiteren Trainingsprogramme und unterrichtet Übungen auf der Matte.
Es lohnt sich darauf zu achten, wenn der Anbieter den folgenden Vermerk aufführt: Die Ausbildung entspricht den Vorgaben für die Krankenkassenanerkennung nach §20 SGB V.

Die STUDIO Ausbildung, Studiogeräteausbildung, dauert 9 Monate mit 450 – 600 Hospitationsstunden. Das Programm beinhaltet Übungen aller Leistungsstufen einschließlich Übungen auf der Matte und an Pilates-Geräten. Dieses Programm kann auch als 15tägige Intensivausbildung absolviert werden. Nach der Zertifizierung ist es erforderlich regelmäßig Fortbildungskurse zu absolvieren um seine Lizenz aufrecht zu erhalten.

Weitere Informationen auf: www.pilates-verband.dewww.pilates-forum.de


Korrektur: Stiftung TANZ unterstützt ALLE professionellen Tänzer bei ihrer Transition

Anders als im Magazin STERN dieser Woche (Nr. 28/ 4.7.2013/ S. 85) dargestellt, unterstützt die Stiftung TANZ alle professionellen Tänzer/innen, die ein Engagement in Deutschland hatten, bei ihrer Transition – auch wenn sie ihre Zukunft im Ausland planen.


Sommeröffnungszeiten in der Stiftung TANZ

Während der Sommermonate Juli und August ist die Geschäftsstelle wie folgt geöffnet:
Montag 10-18 Uhr / Dienstag 9-13 Uhr / Mittwoch, Donnerstag 10-15 Uhr
Wie immer gilt: wenn wir uns in einem Beratungsgespräch befinden, können wir leider nicht ans Telefon gehen. Bitte sprechen Sie uns dann auf den Anrufbeantworter oder senden uns eine E-mail an info@stiftung-tanz.com

Wir wünschen eine erholsame Sommerzeit!

Mit freundlichen Grüßen,
Sabrina Sadowska & Heike Scharpff



ENGLISH VERSION


New certificate course: Creating Dance in Art and Education

Extra-occupational continuing education with a university certificate for dance pedagogy and choreography at the UdK Berlin

The certificate course „Creating Dance in Art and Education“, offered by the Universität der Künste Berlin Career College in cooperation with the TanzTangente Berlin, will take place from January 17th 2014 to January 18th 2015. Participants are taught fundamental, practice-oriented skills in the communication of artistic dance and improvisation as well as a theoretical overview of the history of contemporary dance and are offered insight into the various fields of dance pedagogy. In this one-year continuing education course, skills, techniques and methods are learned to convey dance as an art form to inexperienced audiences from different social and cultural contexts.
This course is directed towards dancers as well as others who have fundamental experience in dance and/ or movement. After completing the course, they will be able to direct interdisciplinary, artistic projects based on movement with beginners at various venues (schools, youth centers, dance studios, retirement homes, theaters, prisons, etc.).

Teachers: Nadja Raszewski, Daniela Grosset, Leanore Ickstadt, Cornelia Baumgart, Prof. Michael Gould, Sushma Gütter, Karin Kirchhoff, Kadir Memis alias Amigo, Bahar Meric, Maria Speth, Marion Tränkle.
Costs: 1.960,- €, Registration deadline: 1. November 2013. Diploma: university certificate.
Admissions workshop: 23. & 24. 11.2013. Additional information at: www.udk-berlin.de/ziw


Relaunch: Stiftung TANZ’s website

Stiftung Tanz’s website, www.stiftung-tanz.com, has relaunched with a new visual identity. You can find three video reports by dancers who we accompanied during their transitions and have starting work in a new field. Plenty of transition-relevant information about employment agencies to scholarships, recent press about the Stiftung’s work, as well as a newly published thesis on transitions can all be found there.


“Educational Subsidy” program is active until November 30th 2013

The current phase of the educational subsidy program of the Federal Ministry of Education and Research (BMBF) will be completed on November 30th 2013. (An extension is possible, but at present this is not guaranteed.) The educational subsidy helps in cases of further education in a career. It supports employed people with an income of up to 25,600 EUR with a subsidy voucher of up to 500 EUR (when the amount is matched) for further education. We recommend that you apply for further education before the year is over. A counseling center in your area can be found at: www.bildungspraemie.info


Careers up close: What is Pilates, and how does one become a Pilates trainer?

Joseph Hubert Pilates (1883-1967) was a gymnast, diver, bodybuilder and circus performer. He worked in England as a professional boxer and trained the officers of Scotland Yard in self-defense. As a German, he was held in an internment camp in Great Britain at the beginning of the First World War. During this period he developed his concept of a holistic body training that would aid in creating a good constitution and posture, at first for the soldiers that were interned with him. He studied eastern training methods such as Yoga and Zen meditation, as well as animal movement; he taught his co-inmates with his method by having them train on mattresses.
After the war, Pilates returned to Germany and worked with important representatives of movement teaching such as Rudolf von Laban. In 1923, he immigrated to New York. He opened a training studio in the same building as the New York City ballet with his wife Clara on a suggestion by Laban; this explains the method’s association with dance.
The Pilates method is a holistic body training in which the deeper, smaller and usually weaker muscle groups are activated that are meant to ensure a correct and healthy posture. The training includes exercises in strength, stretching and conscious breathing. To a limited degree it is also appropriate for rehabilitation after accidents. It is important to receive an expert introduction in the method in order to avoid mistakes in movement or posture. In general, however, the risk of injury is minimal.

There are no legal regulations for Pilates education. This means that anyone can call himself a Pilates trainer, and anyone can teach Pilates trainers! Thus there are large differences in the quality of educational programs that are hardly identifiable for newcomers.

The German Pilates institutes are orientated towards the Pilates Method Alliance (USA) in offering a fundamental and all-encompassing trainer education program (complete floor and equipment program) and joining together as the Deutsche Pilates Verband. The Deutsche Pilates Verband lists a group of certified educational institutes and further education programs.

Given the targeted advertising by the DPV e.V., being a member is a “certification of quality” that one can depend on. You can look for certified trainers on the association’s website.
Thanks to the association’s efforts, since 2008 the health insurance companies have also been recognizing Pilates.

The MATWORK educational program lasts 100 hours in four modules. It is the basis for all further training programs and teaches you exercises on the mats.
It pays to see if the trainer includes the following statement in his or her documents: Die Ausbildung entspricht den Vorgaben für die Krankenkassenanerkennung nach §20 SGB V (the educational program is in accordance with the regulations for recognition by health insurances in §20 SGB V).

The STUDIO educational program and studio equipment training last nine months with 450 – 600 hours of internship. The program includes exercises in all levels of difficulty, including exercises on mats and Pilates equipment. This program can also be completed as a 15-day intensive program. After certification, it is necessary to regularly attend further education courses in order to keep one’s license.

Additional information at: www.pilates-verband.dewww.pilates-forum.de


The Bayrische’s new regulations apply from 2016 for all policyholders

With the Bayerische Versorgungskammer für deutsche Bühnen’s new regulations, which apply to all policyholders from 2016 onwards, only dancers can receive a payback if they end their careers as dancers worldwide between their 35th and 44th birthdays. Ballet directors, ballet masters, choreographers, trainers, ballet assistants and choreologues can then no longer receive a payback. According to the new regulations, dancers can opt for a partial payback and save the rest for their retirement, i.e., they can continue making payments on a voluntary basis (minimum rate: € 12,50 per month) in order to increase their additional retirement payments.
More information: Merkblatt 23 (German): www.versorgungskammer.de/por…
Merkblatt 23 (English) see: www.versorgungskammer.de/por…


Announcement: Stiftung TANZ is supporting ALL professional Dancers with their transition

Unfortunately the german magazine Stern (Nr. 28/ 4.7.2013/ S. 85) has a mistake in his report about transition. The correct version is, that Stiftung TANZ is supporting ALL dancers working in Germany. Even if they will continue their future after their dance career abroad.


Summer opening hours at Stiftung TANZ

During the summer months of July and August, the head office is open as follows:
Monday 10 am – 6 pm / Tuesday 9 am – 1 pm / Wednesday, Thursday 10 am – 3 pm
As always: if we are in the middle of a counseling session, we can’t answer the phone. Please leave a message or send us an e-mail to: info@stiftung-tanz.com

We wish you a pleasant summer!

Sincerely,
Sabrina Sadowska & Heike Scharpff


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