Newsletter November

Transition-Vortrag und Einzelberatung

Am 16.11.2017 sprach Heike Scharpff (Dipl.-Psych.) beim Ballett des Staatstheaters Mainz zum Thema Transition und beriet danach Tänzer*innen individuell, wie immer kostenlos und vertraulich.

Dem Staatstheater Mainz vielen Dank für die Unterstützung!

Stiftung TANZ beim 8. Berliner Stiftungstag
Dank an die Organisator*innen und an alle Gesprächspartner*innen für den interessanten Tag im Roten Rathaus!Am Freitag, dem 17.11.2017 trafen sich ca. 100 der rund 930 gemeinnützigen Berliner sowie regionalen Stiftungen* zum fachlichen Austausch und Netzwerken. Interessant: “Nur 6% der Berliner Stiftungen haben über 1 Mio. Stiftungskapital und am meisten engagieren sich ältere Männer.” **

Inka Atassi (Stifterin und stellv. Vorstandsvorsitzende) sowie Andrea Thomas (Mitarbeiterin der Stiftung TANZ) erhielten im Austausch mit anderen Stiftungsvertreter*innen interessante Eindrücke sowie bei verschiedenen Fachvorträgen wichtige Anregungen für die weitere Stiftungsarbeit.

Termine für 2018 hier: http://www.berliner-stiftungstag.info/
* Zitierte Quelle, abgerufen am 19.11.2017 um 13:45: http://www.berliner-stiftungstag.info/…/2017/11/BST-2017-PM…
** Inka Atassi: Stifterin und stellv. Vorstandsvorsitzende, Stiftung TANZ, 8. Berliner Stiftungstag, 17.11.2017

Basis-Transition-Workshop „Visionsentwicklung” in Frankfurt a.M.
… für Tänzer*innen, die noch keine Idee für ihre berufliche Zukunft haben oder ihre Idee in der Gruppe überprüfen und sicherer damit werden wollen.Unser Basis-Workshop zur Bewältigung der Transition-Zeit: Über 180 Tänzer*nnen haben in den letzten 7 Jahren von diesem Workshop-Format profitiert. Der Workshop behandelt alle Grundfragen der Transition: Was kommt nach der Tanzkarriere? Was kann ich neben dem Tanz tun, um finanziell existieren zu können? Wie kann ich eine neue Berufsidee entwickeln? Welche Kompetenzen habe ich schon? Was kann und will ich daraus machen? Was kann mich in Zukunft beruflich genauso begeistern und herausfordern wie der Tanz?

Der Workshop gibt auch notwendige Sachinformationen für den Übergang in einen neuen Beruf. Alle freiberuflichen oder festangestellten Bühnentänzer*innen sind willkommen. Themen: eigene Kompetenzen und Interessen erforschen, Zukunftsvisionen entwickeln und konkrete Schritte planen, von Erfahrungen anderer profitieren und sich miteinander vernetzen. Es gibt die Möglichkeit der Einzelberatung, die nach dem Workshop kontinuierlich fortgesetzt werden kann.

Workshop-Leitung: Katrin Kolo, Dipl. Volkswirtin, Tänzerin, Choreographin und Unternehmensberaterin, Gründerin von arts-in-business Kunst im Wirtschaftsbetrieb, Mitgründerin von Transition-in-Dance in München & Heike Scharpff, Projektleiterin Stiftung TANZ-Transition Zentrum Deutschland, Diplom-Psychologin, Theaterregisseurin, Drama- und Theatertherapeutin, Coach.

Termin: 03.12.2017 / 11:00 – 20:00 Uhr
Ort: Mousonturm Frankfurt, Waldschmidtstr. 4, Frankfurt/ Main (U-Bahn: Merianplatz)
Anmeldung bitte bis zum 22.11.2017unter: info@stiftung-tanz.com
Eigenanteil/Kosten: 50 €
Kostenübernahme für die Fahrt mit der Bahn BahnCard 50/25 oder Frühbucherpreis.

Mit freundlicher Unterstützung und in Kooperation mit der Tanzplattform Rhein-Main!

Transition-Beratungstag K2 Kampnagel in Hamburg

Heike Scharpff (Dipl.-Psych.) bietet am 07.12.2017 von 12:30 bis ca. 18:00 Uhr einen Transition-Beratungstag in Hamburg an. Individuelle Einzelberatungen sind in o.g. Zeitraum jederzeit kostenfrei und vertraulich möglich.

Veranstaltungsort: Kampnagel Hamburg / Jarrestraße 20 / 22303 Hamburg
Anmeldungen bitte bis 30.11.2017 unter: info@stiftung-tanz.com

Der Beratungstag wird organisatorisch unterstützt von K3 – Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg. Vielen Dank!

Förderprogramm sozioK_change 2018 der Stiftung Niedersachsen

Innerhalb von drei Jahren werden ausgewählte soziokulturelle Einrichtungen durch dieses Förderprogramm mit 25.000 €, speziellen Beratungsleistungen und Fortbildungsangeboten unterstützt. Bei zum Beispiel folgenden Fragestellungen – stets langfristige Veränderungsprozesse innerhalb der Organisationsstruktur – wird professionell begleitet:
– Wollen Sie Ihre Einrichtung zukunftsfähig machen?
– Brauchen Sie neuen Schwung, neue Zielgruppen oder neue Formate?
– Stehen Sie vor einem Generationenwechsel?
– Suchen Sie noch den Anschluss an die Digitalisierung?
– Oder möchten Sie Ihre Institution stärker interkulturell öffnen?Fördervoraussetzung ist, dass ein aktivierendes Handlungskonzept mit klarer Zielsetzung erarbeitet wird, das die Grundlage der Bewerbung ist.

Bewerbungsschluss: 05.01.2018
Zeitplan für das mehrphasige Auswahlverfahren:
Vorortgespräche:  01 – 04/2018 * Juryauswahl: Ende 04/2018 * Programmstart: 05/2018

DETAILS unter: http://www.stnds.de/de/was-wir-foerdern/programme/sozioK

Adaptierte Info-Quelle, abgerufen am 18.10.2017 um 12:30: ebenda

Bundesverband Betriebliches Gesundheitsmanagement e.V. (BBGM)
… empfiehlt zertifizierte berufliche Weiterbildung in 2 Ausbildungsstufen in jeweils Leipzig, Solingen oder Sulzbach-Rosenberg.1. Fachkraft für Betriebliches Gesundheitsmanagement (4 Module)
2. Betriebliche*r Gesundheitsmanager*in (3 Module)

Start 1.: März 2018 / Prüfung 1.: Juni 2018
Start 2.: Juni 2018 / Prüfung 2.: September 2018

Kosten inkl. Prüfungsgebühren: 3.170 €
Auf Antrag zu 50% förderbar durch ESF-Fond, zzgl. Prämiengutschein und Prüfungsabschlussförderung der Arbeitsagentur!

Alle Details zur BGM-Ausbildung unter:
Betrieblicher_Gesundheitsmanager_Information.pdf

Infos zu den Fördermöglichkeiten unter:
Seit August 2017 verbesserte Konditionen beim Prämiengutschein!
https://stiftung-tanz.com/newsletter-august-3/

Zur Weiterbildungsprämie der Arbeitsagentur:
https://stiftung-tanz.com/newsletter-juli-4/

Zitierte und adaptierte Info-Quelle, abgerufen am 20.10.2017 um 20:30: http://www.gesundheitsmanagement.com/seminar-menue/seminare/seminarangebot/ausbildung-zum-betrieblichen-gesundheitsmanager/

Haben Tänzer*innen mehr Selbstkontrolle?
Zitierter und ins Deutsche übersetzter Originaltext von: Madeline Schock, 3.10.2017 Wir sind immer begeistert, wenn die Wissenschaft einen weiteren Vorteil des Tanzes bestätigt. Die neuesten Erkenntnisse der University of Kansas (Abstract abgerufen am 22.10.2017 um 11:30 unter: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28033718/ ) geben uns noch einen Grund mehr, uns auf den Rücken zu klopfen: Eine überraschende neue Studie deutet darauf hin, dass Bewegung die Selbstkontrolle erhöhen kann, wie die Fähigkeit, gesündere Lebensmittel zu wählen, Versuchungen zu widerstehen (z.B. 200 $ Paar Schuhe, die man nicht braucht) und intelligentere Entscheidungen zu treffen.

Da die Forschung Walker und Jogger berücksichtigt, können die Erkenntnisse leicht auf andere Arten von körperlicher Aktivität übertragen werden. Ja, wir meinen, auch auf das Tanzen. Laut der Studie hat man umso mehr Selbstkontrolle, je mehr man trainiert. Das bedeutet, dass Tänzer*innen, deren Alltag mit Unterricht, Proben und Cross-Training verbunden ist, wahrscheinlich viel Selbstkontrolle haben.

Und es wird noch besser: Dieser positive Nebeneffekt der Bewegung schien einen Monat lang zu bleiben, nachdem die Teilnehmer*innen ihre körperliche Aktivität reduziert hatten. Für Tänzer*innen bedeutet dies, dass sie wahrscheinlich weniger darüber nachdenken würden, was in den Saisonpausen und bei Entlassungen passiert. Sicher können sie ihre Diät und das Trainingsprogramm während der Freizeitphasen leichter gestalten, aber die Selbstkontrolle, die sie aus all den Meisterklassen und Yoga-Sitzungen erhalten haben, wird ihnen bleiben.

Während die Forscher*innen noch nicht genau nachvollziehen können, warum Bewegung die Selbstbeherrschung nun konkret erhöht, ist dies nur ein Grund mehr, auch bei schweren Proben [am Ball zu bleiben. Man] wird ein*e bessere*r Tänzer*in, ein gesünderer Mensch und [… baut]  geistige Ausdauer auf, um kluge Entscheidungen in und außerhalb des Studios zu treffen. Es ist eine Win-Win-Win-Situation.

IN: Dance Magazine 11/2017, abgerufen am 22.10.2017 um 11:00:
http://www.dancemagazine.com/dancers-more-self-control-2492441176.html

Kleine Berufskunde: Automobilverkäufer*in
Tänzer*innen bringen für den Vertrieb vieles mit, das in diesem vielseitigen und anspruchsvollen Berufsfeld wichtig, aber trotzdem nicht selbstverständlich ist:  Ausstrahlung und Stil, ästhetisches Empfinden, Feingefühl, Flexibilität, Mehrsprachigkeit, interkulturelle Kompetenz, Flexibilität. Die weltweit sehr erfolgreiche deutsche Automobilindustrie sucht stetig Talente für den Vertrieb und bietet sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten. Dies auch unter dem Gesichtspunkt, dass sich die Branche aufgrund moderner Technologien wie Elektromobilität und Navigationstechnik sehr stark bewegt und sehr innovativ ist. Infos mit dem Stichwort Automobilverkäufer*in sind bei der IHK des jeweiligen Wohnortes bzw. den Unternehmen zu finden, wie beispielsweise bei:

www.volkswagen.de
www.mercedes-benz.de
www.bmw.de
www.porsche.de

Normalerweise dauert die Ausbildung zur*m Automobilverkäufer*in drei Jahre.
Bei einigen Unternehmen, wie z.B. Mercedes Benz, kann man sich aber innerhalb eines Jahres zum*r zertifizierten Automobilverkäufer*in qualifizieren. Voraussetzung für diese fundierte unternehmensorientierte Kompaktausbildung in den exemplarisch genannten Bereichen: Kaufmännisches, Marketing und Psychologie ist, dass man dann auch tatsächlich im Vertrieb des Unternehmens tätig wird.

Das bedeutet, dass bei Qualifizierungsbeginn ein Vertrag mit Einstellungsoption eingegangen wird, der nicht nur eine aussichtsreiche berufliche Perspektive in den einzelnen Vertriebssparten eröffnet, sondern auch finanzielle Sicherheit bietet. Bereits während der Ausbildung ist man angestellt und kann sich so sehr fokussiert für Vertriebsaufgaben innerhalb des Unternehmens empfehlen. Bewerbungen mit dem Verweis „Einjährige Kompaktausbildung Automobilverkäufer*in“ sind jederzeit möglich. Gern beraten die bundesweiten Niederlassungen bei Interesse und Fragen zur Bewerbung.

Ausführliche Infos zur einjährigen Kompaktausbildung z.B. bei Mercedes Benz Berlin unter:
http://www.mercedes-benz-berlin.de/de/desktop/passenger-cars/about-us/career/vacancies/nachwuchsverkauf-pkw.html

Vakante Stellen unserer Kenntnis nach ebenfalls in Hannover, Nürnberg und Stuttgart.

Wie analysiert man eigene Kompetenzen und Potenziale?
Bei der Transition von Bühnentänzer*innen geht es oft darum, das bisher bewährte berufliche Kompetenzprofil bewusst zu machen, den Blick auf die Fähig- und Fertigkeiten sowie auf Potenziale zu lenken.Dies bedeutet, sich zuerst am besten mit Hilfe von Visualisierungen (im Englischen Mental Maps, wie z.B. MindMaps) systematisch klar darüber zu werden, was beim Tänzer*innenberuf der Neigung am meisten entspricht bzw. entsprochen hat. Dies bietet Anhaltspunkte für die wichtige 1. Frage: Welche inneren Antriebe führten dazu, diesen Beruf zu fokussieren, zu erlernen und dann auszuüben?

Hat man dies in einer Übersicht herausgearbeitet, bleibt normalerweise die Erkenntnis nicht aus, dass sich die damit verbundenen positiven Emotionen, die sich z.B. durch die Freude am Tanzen, an intensiver Körperarbeit, an der Präsenz auf der Bühne und/oder an der Anerkennung durch Kolleg*innen bzw. Publikum einstellten, wahrscheinlich ebenso oder zumindest teilweise in anderen Tätigkeitsfeldern als denen des Bühnentänzers/der Bühnentänzerin erleben lassen müssten.
Um herauszufinden in welchen, ist es sinnvoll mit einer 2. Frage die Ausschlussmethode anzuwenden: Was hat bisher gar keine Befriedigung bereitet bzw. würde keine bereiten? (z.B. könnte das PC-Arbeit, Organisatorisches oder einfach nur langes Sitzen sein).

Die sich aus diesen Überlegungen ergebenden Schlagwörter sollten ebenfalls in der MindMap notiert werden, am besten andersfarbig als bisher. Dadurch macht man sich Tätigkeitsfelder, die der Neigung und dem Interesse am geringsten entsprechen und wenige bis gar keine positiven Emotionen, sondern eher Unzufriedenheit hervorrufen, bewusster. Und man fokussiert sich im Weiteren nur noch auf das, was wahrscheinlich die größte Relevanz hat! Das spart sehr viel Energie.

Nun folgt die 3. Frage: Welche Tätigkeiten könnten in Zukunft nachhaltig größtmögliches Interesse +++ viel Zufriedenheit bei gleichzeitig guter beruflicher Perspektive (!) bieten?  Bei der Antwort darauf ist es wichtig, Aktivitäten zu notieren, z.B. sich viel bewegen, andere Menschen erfreuen usw.

Erst danach folgt die 4. Frage: Welche Branchen/Berufsfelder/Berufe lassen sich aus diesen Tätigkeiten ableiten? Letzteres sollte unbedingt Recherche einschließen, denn es gibt viele Berufe, die sich z.B. erst in den letzten Jahren herausgebildet haben und deshalb kaum bekannt sind, wie beispielsweise betriebliche Gesundheitsmanager*innen unter unserer heutigen Rubrik „Kleine Berufskunde“.

TIPP: Es ist sehr empfehlenswert, mit mindestens einer Person seines Vertrauens zu analysieren, die durchaus kein*e Tänzer*in sein muss, weil man dadurch mehr als eine Perspektive auf sein individuelles Kompetenz- und Potenzialprofil erhält.

Gern stehen wir Tänzer*innen in Transition beratend zur Seite – kostenlos und vertraulich!

Diese sehr anwenderbezogenen Analyseschritte orientieren sich an wichtigen Grundsätzen der systemischen Pädagogik und berücksichtigen die Transition-Beratungserfahrungen der Stiftung TANZ, Stiftungsmitarbeiterin Andrea Thomas (u.a. Erziehungswissenschaftlerin und Pädagogin).

Berufe erkunden + passende Arbeitgeberkulturen finden

Unter dem Motto „Sei glücklich und liebe, was du tust!“ kann man auf der nichtkommerziellen österreichischen Plattform www.whatchado.com Berufe erkunden und die für sich passende Arbeitgeberkultur herausfinden.

Außerdem kann man dort die eigenen Präferenzen und beruflichen Erfahrungen mit denen von anderen, d.h. vor allem Nicht-Tänzer*innen vergleichen, kann andere Werdegänge verfolgen und erfährt, was diese Transitioner*innen an ihrem neuen Berufsfeld mögen.